Unsere Geschichte

Abteilung Tischtennis

Die Geschichte der TT-Abteilung Rommelshausen

 

Im Juli 1907 wurde von turnbegeisterten Einwohnern in Rommelshausen eine Versammlung zur Gründung eines Sportvereins im Gasthaus Traube einberufen. Der Sportbetrieb wurde bald aufgenommen und zwar im Saal der Gaststätte Hirsch. Da dieser aber nicht regelmäßig stattfinden konnte, entschloss man sich bald, einen Bauplatz für eine Turnhalle zu suchen. Dies war schnell vollbracht und so konnte schon im Juni 1910 die erste Turnhalle des Sportvereins eingeweiht werden.


Während des Krieges kam der Betrieb weitestgehend zum Stillstand, jedoch erlebte der Verein nach dem Krieg mit 155 Mitgliedern im Jahr 1920 einen Aufschwung wie nie zuvor. Die Erfolge gingen weiter, bis im 3. Reich das Ende des Turnvereins kam. Dieser wurde im Jahr 1933 mit dem Kraftsportverein zur Sportvereinigung zusammengeschlossen. Nachdem sich die alte Halle in einem Wohngebiet befand, war die erste Aufgabe einen Bauplatz für Sportplatz und Halle zu finden.

Auch dies wurde schnell realisiert. So wurde dann auch schnell im Jahr 1936 die Fussballabteilung gegründet.

Durch die Kriegswirren, denen nicht nur viele Sportler zum Opfer fielen, sondern auch die Sporthalle, kam der Spielbetrieb völlig zum Stillstand. Erst nach dem Krieg sammelten sich allmählich wieder die Mitglieder und gründeten zusammen mit dem Gesang- und dem Musikverein wieder einen "Kultur und Sportverein".
Im Jahr 1947 nahmen die Vereine dann wieder ihre alte Namen an. Eine neue Halle wurde gebaut. Und auch ein neuer Sportplatz, der allerdings erst 1974 eingeweiht werden konnte.

Im Februar 1948 gründeten Eugen Binder und Ernst Merz einen Tischtennisclub, der sich nur ein Jahr später als Abteilung der Sportvereinigung Rommelshausen anschloss. Auf einer geliehenen Platte und mit Bällen, die für 4 bis 6 Mark auf dem Schwarzmarkt gekauft werden mußten, wurde der Spielbetrieb im Nebenzimmer des Gasthauses Hirsch aufgenommen.

Es folgte eine jahrelange Aufbauarbeit, die nach der Verpflichtung von Heinz Harst als Trainer schließlich mit dem Ausbruch aus der Bezirksebene in die Landesliga gekrönt wurde. In dieser Zeit wurde in Rommelshausen auch der Länderkampf Württemberg - Hamburg (5:3) ausgetragen.

1966 folgte der Aufstieg in die Verbandsliga und die 2. Mannschaft stieg in die Landesliga auf. Der erste Höhepunkt wurde 1967 mit dem Aufstieg in die 2. Liga Süd erreicht.

In den folgenden beiden Jahren waren Rückschläge, bedingt durch den Abgang der kompletten 1. Mannschaft, nicht zu vermeiden. Spieler wie der österreichische Ex-Meister Helmut Mörth, Dieter Brosda, Horst Grünewald, Dieter Boltersdorf, Horst Dinkelacker, Dieter Heß, Gerd Kübler, Peter Rettig und der aus Hohenacker stammende Fritz Lidle waren damals unsere Leistungsträger.

Als schönsten Erfolg darf aber die Erringung der württembergischen Pokalmeisterschaft 1971 gewertet werden. Oberligateams der Stuttgarter Kickers, TTC Ebingen und schließlich 07 Ludwigsburg wurden auf dem Weg zum Titel besiegt.

Zu Beginn der 70er Jahre kamen Wolfgang Baur und Klaus Herrmann nach »Rom« und mit den eigenen Jugendlichen Gerd Stein sowie Michael und Dieter Krumtünger begann das Oberligazeitalter, in der sich Rommelshausen hinter Reutlingen zum stärksten TT-Verein in Württemberg zählen durfte.

Durch den Abgang mehrerer Spieler mußten ab 1976 alle Mannschaften mehrmals absteigen. Dies war auch der Abschied vom Leistungssport auf höchstem Niveau, der seitdem im Tischtennis nur noch mit erheblichem finanziellem Einsatz zu bewerkstelligen ist.

Parallel entwickelten sich jedoch dank einer vorbildlichen Jugendarbeit, die von Erwin Kübler über Manfred Kubitzsch zu Horst Grünewald führte, spielstarke eigene Nachwuchstalente. Gleichzeitig zogen die Damen in die Römer Tischtenniswelt ein.

Sowohl die Jungen- wie auch die Mädchenmannschaft etablierten sich ab 1981 wieder in der höchsten Jugendspielklasse, der Verbandsliga. Der folgende Boom bei den Damen um die Leistungsträgerinnen Dagmar Hess, Christine Kottke, Claudia Leutwein, Birgit Lutz und der guten Seele der Mannschaft, Rose Bogdanowicz, währte leider nur 10 Jahre.

Den Herren gelang hingegen 1994 mit den Eigengewächsen Ulf Stadelmaier, Hans Peter Heß, Frank Eppler und Jochen Weyhing nochmals der Aufstieg in die Landesliga.

Ein Highlight in der Abteilungsgeschichte war das 50jährige Jubiläum im Jahr 1998. Ein Einladungsturnier mit vielen alten "Größen" bildete den sportlichen Mittelpunkt; aber auch beim Festakt in der proppevollen Vereinshalle wehte ein Hauch von Nostalgie über die zahllosen Ehrengäste um Gründungsmitglied Ernst Merz und Abteilungsleiter Jürgen Bree.